Montag, 6. Mai 2013

[Rezension] David Levithan: [das] Wörterbuch der Liebenden

Taschenbuch: 211 Seiten
Verlag: List Taschenbuch
Erschienen: 17. Februar 2012
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548610846
ISBN-13: 978-3548610849
Originaltitel: The Lover's Dictionary
Preis [D]: EUR 8,99
Preis [A]: EUR 9,30




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Das Wörterbuch der Liebenden ist eine Hommage an die Liebe selbst.
Von A bis Z werden lexikonartig verschiedene Wörter, die mit Liebe oder Verliebtsein in Zusammenhang stehen in kleinen Textpassagen beschrieben.
Jeder Lexikoneintrag erzählt von der Annäherung zweier Menschen, vom Glücklichsein, sich entwickelnder Intimität und romantischen Zärtlichkeiten, aber auch vom verletzt werden und sich einschleichender Routine im Alltag.

David Levithanwurde 1977 geboren und ist ein US-amerikanischer Schriftsteller und Herausgeber, der 1994 einen Abschluss an der Brown University gemacht hat.
Er editierte über 100 Star-Wars-Bücher für Scholastic und Homosexualität ist ein zentrales Thema in seinen Werken, zumal er selbst homosexuell ist.
Levithan ist Herausgeber des Web-Magazins "PUSH", einer Anthologie für junge Autoren und lehrt an der New School University Graduate School of Creative Writing in New York.

Das Buch ist aufgebaut wie ein Wörterbuch. Die Wörter sind von A bis Z in alphabetischer Reihenfolge angeordnet und für jedes Wort ist eine Buchseite reserviert.
Da das Buch aus dem amerikanischen übersetzt wurde und dies die Originalsprache ist, sind auch die Wörter in amerikanischer Sprache gedruckt, da sonst die Reihenfolge des Autors aus dem Konzept gerissen worden wäre.
Neben dem jeweiligen Wort in Originalsprache ist aber jedes mal auch das deutsche Wort abgedruckt, so dass man die Wortwahl des Autors gut nachvollziehen kann.
Unter jedem Wort befindet sich eine Textpassage zur Beschreibung, manchmal jedoch auch nur ein einziger Satz.
Man könnte meinen, dass die Einträge zusammenhanglos und trocken sind, doch sie sind in Romanform geschrieben und ergeben nach und nach eine zusammenhängende Liebesgeschichte, deren Ende jedoch völlig offen ist und vom jeweiligen Leser unterschiedlich interpretiert werden kann.

Der Stil und die Erzählform waren für mich völlig neu und doch ist es mir relativ gut gelungen, in die Geschichte einzutauchen.
Mit vielen Einträgen und Sätzen konnte ich mich selbst identifizieren und ich denke, so wird es jedem Menschen gehen, der selbst einmal geliebt hat oder auch enttäuscht wurde.
An manchen Stellen wurde man traurig, weil man die negativen Gefühle nachvollziehen kann und an anderen Stellen kam ein vertrautes Kribbeln im Bauch oder Herzklopfen auf, weil man an eine bestimmte angenehme Situation denken musste.

Der Autor hat es geschafft, die Liebe mit all ihren Licht- und Schattenseiten darzustellen, ohne in eine kitschige oder Mitleid heischende Art abzudriften.
Ich persönlich habe es sehr genossen, das Buch zwischendurch im Alltag immer wieder zur Hand zu nehmen und einige Einträge zu lesen.
Vielleicht werde ich es irgendwann in naher Zukunft noch einmal zusammen mit meinem Partner lesen, denn ich denke er wird genauso viele Gemeinsamkeiten zu unserer Beziehung entdecken wie ich!

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