Dienstag, 18. Juni 2013

[Rezension] Greig Beck: Dunkles Eis

Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: rororo
Erschienen: 1. Dezember 2009
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499252813
ISBN-13: 978-3499252815
Originaltitel: Beneath the Dark Ice
Preis [D]: EUR 9,95
Preis [A]: EUR 10,30


Leider gibt es das Buch nicht mehr im Taschenbuchformat zu kaufen!
Auf den folgenden Seiten kann man es aber als Ebook im ePub-Format für EUR 9,49 kaufen!


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Ein reicher Hotelbesitzer fliegt mit seinen Angestellten in seinem Privatflugzeug in die Antarktis. Plötzlich verliert er die Kontrolle und das Flugzeug stürzt ab. Von den Überlebenden fehlt aber jede Spur und nur die Öffnung einer riesigen unterirdischen Höhle bleibt am Unglücksort zurück. Ein Forscherteam macht sich auf den Weg, um die Höhle zu untersuchen, doch bald darauf wird es ebenfalls vermisst.
Kurz darauf wird ein neues Team unter der Leitung von Alex Hunter losgeschickt. Er und sein Team von HAWCs sollen eine Gruppe Wissenschaftler während ihrer Forschungen in der Höhle beschützen.
Doch schon bald müssen alle Beteiligten feststellen, dass mit dem Öffnen der Höhle ein unsagbares Grauen aus der Urzeit erweckt wurde und sie um ihr Leben kämpfen müssen.


Greig Beck kommt ursprünglich aus Australien und arbeitet in der Software Industrie. Obwohl er sehr beschäftigt ist und seine Zeit zwischen Familie, Industrie und dem Schreiben aufteilen muss, sind schon sechs Bücher von ihm erschienen. Jedoch gibt es nur den ersten Teil der Alex Hunter-Reihe, nämlich 'Dunkles Eis', in deutscher Sprache. Alle anderen Teile sind nur in englischer Sprache erhältlich.
Seine Bücher lassen sich in die Techno-Thriller Sparte einordnen, denn thematisch kommt sehr viel Spionage und Waffentechnologie zum Einsatz.
Für weitere Informationen kann man seine Homepage (hier) besuchen.

Ausschlaggebend für mich beim Kauf dieses Buches waren wohl das Cover und die Kurzbeschreibung.
Ich bin ein ziemlicher B-Movie und Creature-Feature Fan und wann immer ich die Möglichkeit habe an ein entsprechendes Buch zu kommen, nutze ich diese auch.
Bei diesem Buch wurde dem Leser ein urzeitlicher Schrecken aus der Tiefe versprochen und passend dazu war auf dem Cover im arktischen Meer ein riesiger Tentakel abgebildet. Und genau das bekommt der Leser auch.
In die Handlung kommt man gut rein und der Schreibstil war angenehm. Alles ließ sich flüssig lesen und es gab auch keine großen Stolpersteine in der Handlung.
Die Charaktere waren allerdings etwas stereotyp. Von der schlauen und gutaussehenden Wissenschaftlerin bis zum strahlenden Held mit Superkräften und seinem bösen Widersacher war da so einiges vertreten.
Wer sich daran nicht stört und weiterliest, kann sich aber auf eine spannende Handlung freuen. Manchmal war sie allerdings durchzogen von militärischem Geschwafel, aber in so einem Buch kann man wohl nichts anderes erwarten. Auch kamen an manchen Stellen Wiederholungen vor, wobei die Spannungskurve etwas litt und man fragte sich desöfteren, warum die Charaktere so dumm reagieren. Vielleicht spielt hier aber auch der berühmte 'Höhlenkoller' eine Rolle....
Sehr interessant fand ich allerdings den kleinen Vermerk am Anfang der Handlung.
Dort hieß es, dass russische und britische Wissenschaftler 1996 vier Kilometer unter dem antarktischen Eis einen warmen Süßwassersee entdeckt haben. Dieser wird Wostoksee genannt und soll von der Größe her dem Ontariosee gleichen. Biologen vermuten nun, dass darin Lebensformen vorkommen, die seit Millionen von Jahren nicht mehr das Tageslicht erblickt haben.
Schätzungen zufolge gibt es auf der ganzen Welt Hunderte von diesen verborgenen Gewässern.
Diesen Gedanken fand ich beim Lesen dann doch etwas gruselig, wenn man die Möglichkeit in Betracht zieht, dass solche urzeitlichen Lebewesen irgendwo im Verborgenen leben könnten.

Ich denke, dieses Buch ist bevorzugt etwas für Kenner dieses Genres und für alle Leser, die gerne etwas über Monster und dergleichen lesen.
Für alle anderen dürfte es, wenn auch keine literarische Höchstleistung, dennoch eine kurzweilige Lektüre für einen verregneten Nachmittag sein.
Von mir gibt es jedenfalls vier Monster für die Idee aus der Entdeckung und den Forschungsergebnissen des Wostoksees so eine Geschichte zu spinnen.

4 Monster

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